Multiple Sklerose (MS) ist eine chronisch-entzündliche neurologische Autoimmunerkrankung des zentralen Nervensystems. Die genauen Ursachen dieser Entmarkungserkrankung sind trotz großer Forschungsanstrengungen noch nicht geklärt.
Es wird vermutet, dass mehrere Faktoren an deren Entstehung beteiligt sind, wie zum Beispiel genetische Veranlagung, Infektionen, Rauchen oder Mangel an Vitamin. Die Symptome von MS können sehr unterschiedlich sein und hängen davon ab, welche Bereiche des Nervensystems betroffen sind.
Häufige Symptome sind zum Beispiel Sehstörungen, Taubheitsgefühle oder Lähmungen. Andere mögliche Symptome können Gefühlsstörungen (wie Kribbeln), Gangstörungen, anhaltende Müdigkeit und schnelle Erschöpfbarkeit oder Störungen der Blasenentleerung und der sexuellen Funktionen sein.
MS ist neben der Epilepsie eine der häufigsten neurologischen Krankheiten bei jungen Erwachsenen und von erheblicher sozialmedizinischer Bedeutung. Die Krankheit ist nicht heilbar, jedoch kann der Verlauf durch verschiedene Maßnahmen oft günstig beeinflusst werden.
Entgegen der landläufigen Meinung führt die Multiple Sklerose nicht zwangsläufig zu schweren Behinderungen. Auch viele Jahre nach Beginn der Erkrankung bleibt die Mehrzahl der Patienten noch gehfähig.
Es gibt verschiedene Möglichkeiten zur Prävention und Behandlung von MS. Dazu gehören Medikamente zur Schubtherapie und Verlaufstherapie sowie symptomatische Therapiemaßnahmen und Rehabilitation (Physiotherapie, Ergotherapie oder Psychotherapie).
Durch die richtige und konsequente Behandlung kann der Verlauf von MS positiv beeinflusst werden (weniger Schübe, langsameres Fortschreiten der Erkrankung und verbesserte Lebensqualität)
Das Leben mit Multipler Sklerose kann eine Herausforderung sein. Die Krankheit kann fast jedes neurologische Symptom verursachen und hat sehr unterschiedliche Verlaufsformen. Es gibt jedoch viele Möglichkeiten zur Unterstützung und Behandlung von MS, die das Leben mit der Krankheit erleichtern können.
Eine wichtige Rolle spielt dabei die medikamentöse Therapie. Es gibt verschiedene Medikamente zur Schubtherapie und Verlaufstherapie, die den Verlauf der Krankheit positiv beeinflussen können. Darüber hinaus gibt es auch symptomatische Therapiemaßnahmen und Rehabilitation (Physiotherapie, Ergotherapie oder Psychotherapie), die dazu beitragen können, die Lebensqualität von Menschen mit MS zu verbessern.
Es ist wichtig für Menschen mit MS, sich gut über ihre Krankheit zu informieren und eng mit ihrem Arzt zusammenzuarbeiten. Eine gesunde Lebensweise mit ausgewogener Ernährung und regelmäßiger Bewegung kann ebenfalls dazu beitragen, das Wohlbefinden zu verbessern.
Eine große Erleichterung ist die Nutzung vom Persönlichen Budget. Das Persönliche Budget kann Betroffenen dabei helfen, ihre individuellen Bedürfnisse besser zu erfüllen. Zum Beispiel können sie damit Unterstützungsleistungen wie Haushaltshilfen oder Assistenz im Alltag finanzieren.
Pflegekreuz bietet umfassende Unterstützung bei der Beantragung und Verwaltung des Persönlichen Budgets an. Dazu gehören zum Beispiel die Antragstellung, Verhandlungen mit den Kostenträgern oder die Übernahme von Verwaltungsaufgaben. Dabei ist es wichtig zu wissen, über welchen Pflegegrad der Betroffene verfügt.
Bei Multipler Sklerose (MS) ist von Pflegegrad 1 bis 5 alles möglich. Welcher Pflegegrad auf den individuellen Fall zutrifft, wird durch einen Pflegegutachter geprüft. Der Pflegegrad hängt davon ab, wie zeitintensiv die Bewältigung von Alltagsaufgaben für die betroffene Person ist und wird anhand eines Punktesystems ermittelt.